Bereits seit November 2001 bietet die AussteigerhilfeRechts Ausstiegsbegleitung
für Angehörige der rechtsextrem orientierten Szene an. Das Aussteigerprogramm
ist ein Baustein im Konzept des Landes-Demokratiezentrum im
Landespräventionsrat Niedersachsen. Die AussteigerhilfeRechts bietet
jeder Angehörigen und jedem Angehörigen der rechtsextremorientierten Szene
angemessene Hilfe zum Ausstieg. Qualifizierte MitarbeiterInnen, die über
Erfahrungen in der Handhabung und Bearbeitung der im Ausstiegsprozess
auftretenden Problemlagen verfügen, betreuen, beraten und unterstützen
rechtsextrem(istsch) orientierte Menschen, die wünschen, sich von der
rechtsextrem orientierten Szene zu distanzieren.
Ziel der Ausstiegsbegleitung ist es, ehemaligen Szeneangehörigen ein
selbst bestimmtes Leben in einer demokratischen Gesellschaft zu ermöglichen.
Dazu gehört nicht zuletzt, Effekte sozialer Abhängigkeiten von rechtsextrem
orientierten Szenekontexten abzubauen, Aussteigende darin zu ermutigen und
dabei zu unterstützen individuelle Wünsche der Lebensführung zu entwickeln
und diese Schritt für Schritt umzusetzen.
Um Ausstiegsprozesse bestmöglich gestalten und zum Erfolg führen zu
können, erstellen wir in Rücksprache mit jeder und jedem Aussteigenden auf
den Einzelfall abgestimmte Hilfepläne, die im Bedarfsfall auch die
Kooperation mit weiteren Anbietern externer Dienstleistungen wie bspw.
Maßnahmen zum Erwerb von Schul- oder Berufsausbildungsabschlüssen, die Suche
nach Arbeitsplätzen, die Wohnungssuche die Behandlung von Suchterkrankungen,
Soziale Trainingskurse und anderes mehr umfassen können. Finanzielle
„Prämien“ für Szeneausstiege sind nicht vorgesehen, Mittel für geeignete
Förder- und Betreuungsmaßnahmen stehen jedoch bereit.
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